Am Volkstrauertag versammelten sich auch in diesem Jahr wieder Bürgerinnen und Bürger am Ehrenmal in Eggstedt, um der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken. In seiner Ansprache erinnerte Bürgermeister Stefan Kiehl an ein Zitat des amerikanischen Senators Hiram Johnson aus dem Jahr 1914: „Die Wahrheit stirbt zuerst.“
Mit diesen Worten machte er deutlich, wie schwer es gerade in Zeiten internationaler Konflikte geworden ist, verlässliche und wahrheitsgemäße Informationen zu erhalten. Jede beteiligte Seite nutze Berichte und Nachrichten zunehmend für ihre eigenen Zwecke.
Stefan Kiehl spannte den Bogen von den Opfern der beiden Weltkriege bis hin zu den Menschen, die in aktuellen Krisengebieten leiden müssen. Sein Appell galt dem Bewahren von Frieden und dem verantwortungsvollen Umgang mit Informationen.
Im Anschluss sprach Pastor Alfred Sinn zu den Anwesenden. Er rief eindringlich dazu auf, einem möglichen Ruf zu einem Kriegseinsatz mit „Nein“ zu begegnen – und bezog sich dabei nicht nur auf Soldatinnen und Soldaten, sondern auch auf jene zivilen Berufsgruppen, die im Ernstfall zur Unterstützung herangezogen werden könnten. Sein Anliegen war ein klares Bekenntnis zu Frieden und Menschlichkeit.
Eine besondere Atmosphäre entstand durch die stimmungsvolle musikalische Begleitung des Posaunenchores Süderhastedt, der die Gedenkfeier mit passenden Chorälen würdevoll untermalte.
Alle fünf Jahre wird der Volkstrauertag in Eggstedt in einem besonders feierlichen Rahmen begangen. In diesem Jahr stand daher die Freiwillige Feuerwehr Eggstedt in Paradeaufstellung am Denkmal. Wie üblich legten die örtlichen Vereine an den verschiedenen Gedenkstellen Kränze zum Andenken an die Gefallenen nieder.
Neben den Vereinsvertretern waren auch einige Gäste zur Zeremonie erschienen.
In seiner Rede hob Stefan Kiehl zudem die Arbeit unseres Gemeindearbeiters Dennis Bockelmann hervor, der den gesamten Bereich rund um das Denkmal in einem besonders gepflegten Zustand präsentiert hatte.
Zum Abschluss lud die Gemeinde alle Anwesenden zu einer gemeinsamen Kaffeetafel in die Begegnungsstätte ein, wo der Volkstrauertag in ruhiger und gemeinschaftlicher Atmosphäre ausklang.



























